MM / Lk Süd vom 14/15.10.2006 - Birgit Davis
"Behutsames Wachstum gewürdigt"

Bild von Bürgermeister Schelle im Kreis von Wolfgang Roggel, Johanna Rumschöttel und Helmut Dworzak


Oberhaching erhält Auszeichnung für Siedlungsentwicklung

"Die Gemeinde Oberhaching hat sich für eine langfristig richtige Weichenstellung bei der Ortsentwicklung entschieden und ist nach Haar bundesweit die zweite Kommune, die im Rahmen von MORO, dem Modellvorhaben für Raumordnung anerkennung erfährt", erklärte Wolfgang Roggel, stv. Stadtbaurat von München. Oberhachings Bürgermeister Stefan Schelle ( CSU ) freute sich über die Auszeichung und einen Scheck über 500 Euro, der die Feiern der Gemeinde anlässlich des 150 - Jährigen Jubiläums der Maximilians-Eisenbahn unterstützen wird. Die Bahnlinie, die von München nach Rosenheim fährt rückte vor eineinhalb Jahrhunderten erstmals die ländliche Gemeinde der Großstadt München näher.

Die MORO - Arbeitsgemeinschaft Siedlungsentwicklung würdigt mit dem Preis vor allem den neu aufgestellten Flächennutzungsplan, sowie die Standortpolitik für den Einzelhandel. Der 2003 für einen Bundeswettbewerb gegründeten Arbeitsgemeinschaft gehören neben Oberhaching die Gemeinden Garching, Germering, Haar, München, Neubiberg, Oberschleißheim, Pullach und Unterschleißheim an.

Schelle betonte, dass der Gemeinderat es sich zum Ziel gesetzt hat, Oberhaching als eigenständige, ländlich geprägte und lebendige Gemeinde weiterzuentwickeln.

Wie er schmunzelnd erklärte, ist der Ort der Preisverleihung am Schlager Berg symbolisch zu verstehen: "Dies ist tatsächlich genau die Ortsmitte - und trotzdem ländlich geprägt." Er legte dar, dass die Gemeinde bereits in der Boomzeit der 70- er Jahre gegen zu starkes Wachstum entschieden hat und seither diese Richtlinie verfolgt.